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Pokalhalbfinale gegen Vorwärts II

Am Abend des Gründonnerstags empfing die erste Mannschaft des SVG die Zweitvertretung von Vorwärts Nordhorn zum Halbfinale des Krombacher Kreispokals. Nachdem sich der SVG bereits im vergangenem Jahr für das Halbfinale qualifiziert hatte, in dem man jedoch mit 4:0 deutlich unter die Räder kam, wollte man so ein Debakel in diesem Jahr unbedingt vermeiden und selbst in das Finale einziehen. Die Chancen für einen diesjährigen Finaleinzug standen nicht schlecht, da man die vorherigen vier Pokalspiele mit einem insgesamten Torverhältnis von 24:0 für sich entscheiden konnte. Allerdings war dem SVG bekannt, dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden würde, da man drei Wochen zuvor, im Ligaspiel bei Vorwärts Nordhorn mit 2:4 den Kürzeren zog. Vorwärts Nordhorn konnte die Spiele gegen BW Bookholt, FC Schüttorf II und Rot Weiß Lage für sich entscheiden und hatte sich somit für das Halbfinale qualifiziert.


Das Spiel begann und schnell machte Vorwärts Nordhorn klar, in welche Richtung es gehen sollte. Sie waren immer ein bis zwei Schritte schneller als der SVG. Dem SVG war die Anspannung und Nervosität deutlich anzumerken. Man war immer zu weit weg und kam nicht, oder zu spät in die Zweikämpfe. Dies nutzten die Nordhorner immer wieder aus, um für jede Kleinigkeit lautstark Freistoße zu fordern. Diese Freistöße bekamen sie auch. Einen dieser Freistöße flankten sie aus halblinker Position scharf vor das Tor. Den ersten Ball konnte der im Tor stehende Bastian Scholte-Eekhoff noch abwehren. Beim Nachschuss war er jedoch machtlos. So fiel früh in der 13. Minute das erste Tor des Spiels. Vielleicht hat der SVG diesen Nackenschlag gebraucht, denn nun kam man selbst auch langsam besser ins Spiel und kam selbst vorne zu ersten kleineren Möglichkeiten. So konnte Janik Wolbert in der 33. Minute einen Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position rausholen. Diesen schoss der gefoulte selbst. Er spielte den Ball scharf auf das kurze Eck. Hier lief Sven van den Bosch perfekt ein und touchierte den Ball leicht mit seinem Scheitel. Die Flugbahn des Balles änderte sich zwar nur minimal, trotzdem konnte der Gästekeeper diesen Ball nicht mehr entschärfen und es schlug hinter ihm ein. Direkt nach dem Ausgleich hätte der SVG durch eine Doppelchance auch in Führung gehen können. Jedoch scheiterte erst Janik am stark reagierenden Torwart, dann wurde Sven´s Ball von der Linie gekratzt. Spätestens jetzt war man ebenbürtig mit den Gästen aus Nordhorn. Mit dem 1:1 ging es dann in die Pause.


Nach der Pause bat sich den vielen Zuschauern am ,,Platz 3“ ein ähnliches Bild. Vorwärts lauerte auf Fehler im Aufbau der Grenzländer und die Laarer Heimmannschaft agierte viel mit langen Bällen. Große Torchancen konnten auf beiden Seiten nicht verzeichnet werden. Obwohl das Wetter doch sehr dürftig war und es die ganze Zeit am Regnen war, brachte der SVG Hitze ins Spiel. Zum einen war es Trainer Detlef Schmees, der mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes nicht sehr zufrieden war und sich das ein oder andere Mal mit dem Schiedsrichter anlegte. Dieser machte seinem Namen alle Ehre und blieb Koel. Erst zeigte er dem Grenzlandcoach die gelbe und nur wenig später die gelb-rote Karte. Die Mannschaftskasse dankt. Auf der Bank wurde zu diesem Zeitpunkt gemunkelt, dass die baldige Mannschaftsfahrt in drei Wochen Ibiza umgebucht werden sollte. Für weitere Frühlingsgefühle sorgte dann Sven van den Bosch. Dieser dribbelte durch den Sechszehner und packte plötzlich eine Schwalbe aus. Für sowas haben andere schon mal den gelben Karton gesehen. In Sven´s Fall wäre es ebenfalls die Ampelkarte gewesen. So hätte man die Mannschaftsfahrt nochmals verlängern können. Zurück zum Spiel. In der 75. Minute wurde es unübersichtlich. Nach einer Flanke von der rechten Seite fiel der Ball nach einem Gewusel Christian Schütten vor die Füße. Dieser blieb eiskalt und brachte den Ball im Tor unter. Der Jubel war riesig. Jedoch hielt der Jubel nicht lange an, denn der Linienrichter hatte eine Abseitsposition erkannt. Diese Entscheidung sorgte auf Laarer Seite für Verwunderung. So blieb es weiterhin beim 1:1. Ganz ohne Gelegenheiten blieb Vorwärts auch nicht. Einmal musste der SVG auf der Linie klären und in der letzten Minute pfiff ein satter Schuss, der quer durch den voll besetzten Fünfer flog, knapp am zweiten Pfosten vorbei. Kurz darauf war dann jedoch Schluss. Es ging ohne Verlängerung in das Elfmeterschießen.


Vorwärts gewann die Seitenwahl und entschied sich für das Tor an der B 403. Dafür durfte der SVG vorlegen. Vorwärts hatte den Druck und musste immer nachziehen. Die ersten fünf Elfmeter wurden allesamt erfolgreich verwandelt. Folgerichtig stand es 3:2 für den SVG. Tim Schütten, Daniel Middendorf und Janik Wolbert waren für den SVG erfolgreich. Bastian hatte bei den Elfmetern immer die richtige Ecke geahnt, jedoch keine Chance gehabt den Ball zu halten. Bastian sagte sich dann, dass alle guten Dinge drei sind und hechtete dem dritten Vorwärts-Elfmeter hinterher. Diesen konnte er überragend abwehren. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Sven van den Bosch und baute damit Druck auf den vierten Schützen der Gäste auf. Dieser musste nun schon treffen sonst wäre das Spiel vorbei. Er lief an und schoss den Ball halbhoch in die rechte Ecke. Auch hier hatte Bastian den Braten gerochen und wehrte den Ball ab. Der Jubel war groß, denn Vorwärts war geschlagen und man war ins Finale eingezogen.


Im Finale wartet am Pfingstsamstag den 27.05.2023 die SpVgg aus Brandlecht-Hestrup. Auch hier hofft der SVG auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung, auch wenn es leider nicht zum Traumfinale gegen den SCU Emlichheim kommt.


Videos vom und nach dem Elfmeterschießen











Bericht von Hanjo Platje

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